HERSTELLUNG DER BACHBLÜTEN
JJ Kleber
Bereitung der Bach-Blütenurtinktur durch die Sonnen und Kochmethode
Die meisten Bach-Blütenkonzentrate sind nach der sogenannten „Sonnenmethode“ hergestellt. Dazu werden die Blüten auf einem Blatt der entsprechenden Pflanze gesammelt, auf die Wasseroberfläche einer etwa 0,25l fassenden Glasschale gegeben und für 3 Stunden in die volle Sonne gestellt. Dieses mit Blütenauszügen angereicherte Wasser wird zu gleichen Teilen mit Brandy versetzt und als Urtinktur aufbewahrt (Weeks 1992).|
Pflanzen, die so früh im Jahr blühen, dass die Sonne noch nicht genug Wärme spendet für die Blütenextraktion, werden nach der Kochmethode hergestellt. Ca. 120 g Blüten werden eine halbe Stunde in 1 l Wasser gekocht. Der gewonnene Extrakt wird nach Filtration wiederum mit der gleichen Menge Brandy versetzt und als Urtinktur aufbewahrt. Nach der Kochmethode werden folgende Blütenkonzentraten hergestellt: Cherry Plum, Elm, Aspen, Beech, Chestnut Bud, Hornbeam, Larch, Walnut, Star of Bethlehem, Holly, Crab Apple, Willow, Red Chestnut, Pine, Mustard, Honeysuckle, Sweet Chestnut und Wild Rose (Weeks 1992).
Diese Urtinkturen enthalten bei Pflanzenauszügen ca. 1% Trockenrückstände entsprechend einer 2. Dezimalpotenz der Homöopathie (Crawford 1989).
· Bereitung der Bach-Blütenkonzentrate: Durch die Verdünnung der entsprechenden Urtinkturen im Verhältnis 1:240 mit 39,5% igen Brandy wird das Bach-Blütenkonzentrat hergestellt (Scheffer 1995a). Diese Zubereitung oder die davon hergestellte Einnahmemischung entspricht in der Homöopathie in etwa den LM- oder Q-Potenzen, in einer Potenzstufe Q 2 bis Q3. Da aber die Extraktion der Pflanzen bei der Bach-Blütenurtinktur vor allem bei der „Sonnenmethode“ milder erfolgt, als bei der Herstellung einer homöopathischen Urtinktur gemäß HAB und danach nur Verdünnungsschritte erfolgen, aber keine Potenzierung, könnte diese Art der Herstellung erklären, weshalb Bach-Blüten häufiger eingenommen werden können als Homöopathika und weshalb auch bei nicht indizierter Einnahme keine Unerwünschen Arzneimittelreaktionen auftreten.
· Bereitung der Einnahmemischung: Normalerweise werden je 3 Tropfen der Bach-Blütenkonzentrate der ausgewählten Bach-Blüten in 30 ml Alkohol-Wasser-Mischung (25% Alkohol, 75% Wasser) als Einnahmemischung bereitet. |
Diese Einnahmemischung kann nach Rezeptur durch den Arzt vom Apotheker bereitet werden, oder nach Kauf der Bach-Blütenkonzentrate durch den Patienten selbst.
Statt alkoholischer Lösung wird auch mit Obstessig versetztes Wasser zur Konservierung benutzt, oder pures Wasser, das sich allerdings auch im Kühlschrank nur etwa 1 Woche hält. Das für die Mischung verwandte Wasser, sollte unbehandeltes Leitungswasser sein, oder stilles neutrales Wasser (wie „Volvic“, „Evian“), nicht dagegen chloriertes Leitungswasser, entmineralisiertes Wasser, oder Mineralwasser.|
Wird die Mischung für einen ganz akuten Zustand voraussichtlich nur für Stunden oder 1-2 Tage benötigt, kann man auch 2-4 Tropfen Konzentrat der benötigten Bach-Blüten in ein Glas Wasser geben, und dieses schluckweise als Einnahmelösung aufbrauchen.
LITERATUR-Veraturverweise siehe extra Seite Literatur
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