TARANTULA HISPANICA nach Fraser P und Mangalavor von Kleber JJ
HERKUNFT: Tarent; Arachnida -> Araneae -> Lycosidae / Wolfsspinnen -> Lycosa tarantula/ Tarentula hispanical [4]
ESSENZ: best geprüftes Spinnenmittel daher sind viele Symptome des Tarantula-Bildes für alle Spinnen typisch wie der großer Aktivitätsdrang, mit ständiger Bewegung und Beschäftigung; bei Tarantula besonders typisch die demonstrative aber fruchtlose AKTIVITÄT (große Diskrepanz von investierter Energie und erzieltem Ergebnis), die Besserung durch heftigen Tanz und rhythmische Musik; das schlaueste und durchtriebenste Spinnenmittel; brauchen Aufmerksamkeit, inszenieren ein (hysterisches) Drama mit sich selbst im Mittelpunkt (wahrgenommen, beobachtet und bei Krankheit bedauert werden, ständige Suche nach Aufmerksamkeit); erscheinen total außer Kontrolle mit plötzlichen Gewaltausbrüchen (aber mehr verbal als tätlich und letztlich doch kontrolliert) [1,2] DD: Aranea diadema ist organisierter + effektiver (Lox-r); Theriodion ist unentschlossen, in sich zerrissen; Mygale ist prahlerischer und extremer; Latrodectus ist mehr geängstigt [2]
LEITSYMPTOME: wenn krank oft weinerlich, klagend, übertreibend; Gefühl nicht den verdienten Lohn für die viele Arbeit zu bekommen; Aktivität nicht so sehr um ein Ziele zu erreichen, mehr um gestresst + aktiv zu erscheinen, sich von den anderen abzuheben; die übermäßige Anspannung + Anstrengung wirkt unangemessen; Bedürfnis nach Publikum mit Klagen; stehen sich + anderen im Wege; starke Beobachtung was bei einem selbst + bei anderen falsch läuft und gleich darüber Klagen; als Opfer einer einengenden Umwelt aggressives Verhalten + Bedrohungsgefühl (vermittelt den Eindruck es grundsätzlich anderen etwas heimzahlen zu wollen); können schwer angenehme Reize annehmen, da sie körperlich + geistig überempfindlich alles als gegen sich selbst gerichtet empfinden; gestörtes Verhältnis zum eigenen Körper lässt alles überempfindlich als übertrieben schmerzhaft + unangenehm erscheinen [1] MUSIK: Drang nach ihrem schnellen Rhythmus; exhibitionistische Darstellung eigener Freiheit im Technorhythmus [1,2] SEX: starke Sexualität auch oft um Aufmerksamkeit zu erreichen, aber fühlen sich schlechter nach Sex [2]; bei Frauen Verleugnung weiblicher Anteile (männliche Kleidung, maskuliner Körperbau; Menses verschlechtert Symptome; Baby wird als Kloß im Bach empfunden, das Figur deformiert; wollen Sex ohne tiefe Bindung + ohne Verantwortung + ohne Produkt (Baby) ausleben; auch totale Abneigung von Sex [1] BEWEGUNG: ruckartige, fahrige Bewegungen; exzessive Energie, sich Verkrampfen um ganz normale Bewegung auszuführen; schnelle Bewegungen mit Bremse [1] GIT: wie alle Spinnenmittel schwierige Beziehung zur Nahrung, vor allem wenn zuviel äußerer Druck mit Aufgaben, die nicht gewollt sind GIT Probleme mit Verstopfung, Anorexie, Blähung; kapriziöse Esser, geringe Nahrungsaufnahme lieben scharf + salzig und angebranntes [1,2] MODALITÄTEN: < im Frühling; sehr verfroren, aber besser in frischer Luft (Aran-sc) [2]; Menses verschlechtert Symptome; sehr frostig zieht sich aber nicht warm an(will sich über Kälte beklagen); Muskelkrämpfe bei Kälte; Perjodizität von Beschwerden, kehren jährlich wieder; geräuschempfindlich [1]
LITERATUR 1. Mangialvori M; Zwemke H: Von der Tarantel gebissen; Faust Verlag 2005 2. Fraser P: Spiders, suspended between earth and sky; Winter press 2008 3. Klein L: Ein neuer Leitfaden für homöopathische Mittel, Narayana Verlag 2005 4. Wichman Internetdatenbank www.provings.info
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