Allgemeine Bemerkungen, zur Kombination von Mikronährstoffen mit anderen Naturheilverfahren und Begründung der zusätzlichen Einnahme von Mikronährstoffen siehe orthomolekulare Medizin, tabellarische Übersichten siehe unter Vitamine.
PANTOTHENSÄURE JJ Kleber
etwas gekürzt aus Kleber JJ: Naturheilkundliche Krebstherapie Kai Kröger Verlag
DOSIERUNG: empfohlene tägliche Mindestaufnahme für Erwachsene ab dem 14. LJ beträgt 6 mg/d (Dach-Referenzwerte) [10]; in den USA für Erwachsene ab 14. LJ 5 mg/d, in der Schwangerschaft 6 mg/d, für Stillende 7 mg/d [13]. OPTIMALE SUBSTITUTIONSDOSIS: 10(-30) mg/d [11]
TOXIZITÄT: Es sind keine toxischen Dosen bekannt. Bei sehr hohen Dosen um 10g pro Tag kann es zu leichten Magendarmstörungen oder Durchfall kommen [11, 26].
INDIKATIONEN: Von der orthomolekularen Medizin wird Panthotensäure empfohlen bei neurologischen Störungen, Haut- und Schleimhauterkrankungen, Burning-Feet-Syndrom,Lern- und Konzentrationsstörungen [11, 47]. Die Wirksamkeit ist nicht mittels Studien untersucht oder nachgeprüft. Sichere Indikation besteht wegen der ubiquitären Verteilung nur bei Mangelernährung (z.B. Alkoholismus). Wegen fehlender Nebenwirkungen ist eine Substitution aber ohne Risiko.
PANTOTHENSÄUREMANGEL: Ein solcher konnte nur unter experimenteller Pantothensäure-Mangel-Diät gefunden werden – mit Schwäche, Kopfschmerz, Schlafstörungen, Übelkeit, Bauchkrämpfen, Dermatitis, Parästhesien in den Extremitäten, Muskelkrämpfen, Koordinationsstörungen, neuromuskulärer Degeneration und Nebennierenrindenatrophie [4, 16].
WIRKUNG: Pantothensäure ist Bestandteil von Coenzym A [4, 11] und ist an zahlreichen chemischen Reaktionen mit Acetyl-Rest-Transfer und im Zitronensäurezyklus beteiligt (Fett-, Protein-, Steroid-, Häm-, Taurin-, Acetylcholin-Synthese); Pantothensäure ist wichtig auch für den Vitamin A- und Vitamin D-Stoffwechsel [16].
NACHWEIS: Serum 100-200 µg/l [4] oder 20-80 µg/l [31]; Vollblut 1 (-4) mg/l [4, 39]
VORKOMMEN: In fast allen Nahrungsmitteln, besonders reichlich in der Leber und in Hering (ca. 8mg/100g), aber auch in Milchprodukten, Getreide, Obst [4].
LITERATUR: siehe Literatur orthomolekulare Medizin
|