WIRKUNG EINZELNER MIKRONÄHRSTOFFE AUF DIE ENTGIFTUNG
Bei der Entgiftung ist es wichtig zuerst die Mirkonährstoffe bereitzustellen, die giftige Stoffe oder Abbauprodukte helfen aus dem Körper auszuschleusen (Phase-II-Entgiftung) und danach erst die Mikronährstoffe, die giftige Substanzen im Körper mobilisieren (Phase-I-Entgiftung). Bei der Phase-I-Entgiftung können auch für den Körper giftige Zwischenprodukte entstehen, die dann in der Phase-II-Entgiftung wieder ungiftig gemacht und ausgeschieden werden. Zusätzlich ist es wichtig alle Mikro-Nährstoffe des antioxidativen Systems in ausreichender Dosis bereitzustellen, da die meisten Entgiftungsprozesse über oxidativ aggressive Zwischenstufen verlaufen.
Mikronährstoffe der Phase-II-Entgiftung
Glutamin: 1 - 3 g pro Tag; Glutamin, Gycin und Cystein sind zur Synthese von Gluthation wichtig; Gluthation verbindet sich meist in der Leber mit vielen Giften und macht diese dadurch für den Körper ungiftig und über die Galle ausscheidbar. (in Basistherapie nicht enthalten, sollte bei der Zielsetzung der Entgiftung frühzeitig substituiert werden in einem Aminosäurehaltigem Präparaten erforderlich)
Glycin: 0,5 - 1g /d siehe Glutamin. (in Basistherapie nicht enthalten, Zusatztherapie mit Aminosäurehaltigem Präparaten erforderlich)
Cystein: 0,1-1g pro Tag siehe Glutamin; Cystein ist außerdem mit Methionin wichtig zur Bereitstellung von Sulfat für die Entgiftung, und als hochwirksames Antoxidans sehr wichtig für die Leber. (in Basistherapie nicht enthalten, Zusatztherapie erforderlich; bei gezielter Entgiftungstherapie zusätzlich zum Aminosäure-Präparat N-Acetyl-Cystein, 200-600 mg 2-3x pro Tag zusätzlich indiziert)
Andere für die Entgiftung wichtige Mikronährstoffe
Vitamin C: Vitamin C kann einige Gifte durch Reduktion entgiften (z.B. Nitrosamine, Chromate) und ist außerdem wegen seiner zentralen Rolle im Antioxidativen System auch für die Entgiftung wichtig
Zink: 10-15 (-40) mg pro Tag ist wichtig bei der Schwermetallentgiftung, da viele Schwermetalle entgiftende Arzneien (z.B. DMPS) auch Zink ausscheiden, und da Zink von einigen Schwermetallen aus seinen Funktionsstellen verdrängt wird; höhere Substitutions-Dosen (mehr als 10-20 mg Zink pro Tag) bedürfen aber toxikologisch fachärztliche Kontrolle und Kontrolle der Zink-Voll-Blut-Konzentrationen.
Selen: ist wichtig bei der Schwermetallentgiftung vor allem Quecksilber, da es mit Quecksilber und einigen anderen Schwermetallen nahezu unlösliche (daher auch ungiftige) Verbindungen bildet. Selen ist aber in den hier empfohlenen Präparaten der Basis-Therapie ausreichend enthalten (sowohl Ultra one daily Caps ®, wie Aminoplus® Immun): Zusätzliche Selengabe nur nach Bestimmung der Selen-Serum-Konzentration (Zielwert 120-150 µg/l) und nur durch einen toxikologisch erfahrenen Arzt.
WARUM GLEICHE MIKRONÄHRSTOFF-PRÄPARATE BEI UNTER- SCHIEDLICHER INDIKATION (antioxidativ, immunwirksam, entgiftend)?
Die benötigten Mikronährstoffe zur Stärkung des antioxidativen Systems, zur Regulierung des Immunsystems und zur Entgiftung sind in Zusammensetzung und Dosis vergleichbar, so dass hier für alle 3 Indikationen weitgehend die selben Verordnungen empfohlen werden. Alle 3 Indikationsstellungen gehen fliessend ineinander über und man kann oft nur künstlich trennen, ob in einer speziellen Situation mehr Wert auf die Entgiftung, auf das antioxidative System oder auf die Immunmodulation zu legen ist. Sowohl bei der Körperentgiftung, wie bei jeder Immunantwort wird das antioxidative System stark beansprucht und sollte gestärkt werden. Wird ein starkes Immunsystem benötigt müssen sekundär die Reaktionsprodukte entgiftet werden. Alle Situationen, die eine Stärkung des antioxidativen Systems ratsam erscheinen lassen (Stress, Leistungssport, Umwelt- und Genussgifte) belasten auch das Immunsystem und benötigen eine stärkere Entgiftungskapazität. So mögen die Schwerpunkte der Indikationen verschieden sein, eventuell auch die Schwerpunkte der benötigten Mikronährstoffe, aber prinzipiell arbeiten immer alle drei Systeme zusammen. Da grundsätzlich alle hier empfohlenen Mikronährstoffe in Dosierungen gewählt sind, die auch bei bester Versorgung mit Mikronährstoffen durch die Ernährung nie negative Effekte haben, wird eine Überversorgung mit dem einen oder anderen Mikronährstoff nie schaden, allenfalls überflüssig sein. Und für die Therapiekosten ist es allemal günstiger eine Wirkstoffkombination für 3 sich ergänzende Indikationen als Zusatz zur Basistherapie zu verwenden, als dauernd zwischen verschiedenen Zusatz-Kombinationen zu wechseln. Das Aminosäure Zusatz-Präparat AminoPlus®Immun erfüllt alle diese Forderungen..
Eine gemeinsame Therapieempfehlung aus Basis-Kombination und einem Amino-Zusatzpräparat ist also gut für alle 3 Indikationen (Entgiftung, Immunsystem, antioxidativ Wirkung) und erlaubt sogar additive Wirkungen der sich gegenseitig unterstützenden Systeme. Zusätzliche Arzneien oder auch Diäten können dann bei besonderen Belastungen für kurze Zeit nützlich sein.
Trotzdem ist hier für jede Indikation (Immun-Modulation, Entgiftung, antioxidatives System) eine extra Monographien geschrieben, da die für alle 3 Indikationen ähnlich wichtigen Mikronährstoffe bei den unterschiedlichen Indikationen unterschiedliche Funktionen erfüllen: so wirkt zum Beispiel die Aminosäure Glutamin bei der Entgiftung in der Leber als Inaktivator bestimmter Gifte, bei der Körperabwehr stabilisierend auf das darmspezifische Immunsystem und im antioxidativen System wird Glutamin für die Gluthathion-Syntese (also 3 mal der selbe Mirkronährtsoff, aber dreimal eine anderer Stoffwechselschritt).
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