LAPACHO-TEE von JJ Kleber
Diese Kurzmonographie zu Lapacho ist etwas gekürzt meinem Buch “Naturheilkundliche Krebstherapie” Kai Kröger Verlag entnommen. In diesem Buch sind viele Nahrungsmittel- zusätze ausführlich dargestellt.
Beschaffenheit: Lapacho wird aus der Rinde des südamerikanischen Baumes Tabebuia impetiginosa gewonnen. Lapacho-Tee enthält Saponine, Flavonoide, Lapachol, b-Lapachol (Naphtochinon-Derivate) und Tabebuin (Anthrachinon-Derivat) [1]
Wirkung: In vitro und im Tierversuch wurden antitumorale, zytotoxische, antimikrobielle und entzündungshemmende Effekte beobachtet [2]. Im Tierversuch bei hoher Dosis zeigt sich aber auch schwere Organtoxizität des b-Lapachon (LD 50 bei 80 mg pro kg) [1]; deshalb wird dieser Tee teilweise zur Therapie von Krebserkrankungen beworben in einer Dosierung von ca. 2 TL geschnittene Droge in 1 Liter Wasser (5 Min. lang kochen, dann 15 Minuten ziehen); eine Kur dauert 6 Wochen mit 1 l Tee über den Tag gerungen. Bei ungesicherter Wirkung, aber möglicher Toxizität in hoher Dosis und schlecht untersuchter chronischer Verträglichkeit rate ich von der Verwendung von Lapacho-Tee ab. Es genug andere, besser untersuchte und ungiftige Alternativen zur naturheilkundlichen Krebstherapie.
LITERATUR zu WEITEREN KREBSARZNEIEN 1. Klasco R.K. .(Hrsg.): POISINDEX® System. Thomson MICROMEDEX, Greenwood Village, Colorado (Edition 2002-2004); Lapacho und Hydrochinon, Chinon-Intoxikation 2. Pfeifer B., Preiß J., Unger C.: Onkologie integrativ. Elsevier Urban & Fischer, München 2006
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