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INFORMATIONEN ZU HOMOEOPATHY UND NATURHEILKUNDE
und
naturheilkundlich unterstützender Krebstherapie

von Dr. med. Johann Josef Kleber

 

 

OMEGA-3-FETTSÄUREN
von JJ Kleber

Diese Kurzmonographie zu Omega-3-Fettsäuren ist etwas gekürzt meinem Buch “Naturheilkundliche Krebstherapie” Kai Kröger Verlag entnommen. In diesem Buch sind alle Vitamine und viele vitaminähnliche (Q-10, Taurin, L-Carnitin u.s.w) ausführlich dargestellt.
 

DOSIERUNG: Empfohlen sind 1-4g Omega-3-Fettsäuren pro Tag (30-40 mg/kg/d) [57], vor allem als Fischöl oder wöchentlich in Form von mindestens zwei Fischmahlzeiten von Fischen der kalten Nordmeere; gleichzeitig eine Ernährung mit wenig Fleisch und wenig tierischem Fett und Zufuhr des Omega-3 reichen Leinöls; zusätzlich ist Vitamin E 50-100 mg/d, als Antioxidans nötig [4].
leckere Rezepte für Speisen mit Leinöl findet man auf den Seiten von Frau Dr. Johanna Budwig)

INDIKATIONEN: In Studien gibt es Hinweise für einen krebsprotektiven Effekt der Omega-3-Fettsäuren vor allem bezüglich Brust-, Prostata- und Kolon-Karzinom. Es fanden sich Hinweise für einen positiven Einfluss auf Östrogenmetabolite und im Labor- und Tierversuch auch apoptotische und Angiogenese hemmende Effekte [40, 47]. In Diät-Studien konnte kein positiver Effekt auf Mamma-Karzinome bewiesen werden.
Gesichert sind die entzündungshemmenden Eigenschaften mit positivem Effekt bei vielen Autoimmunkrankheiten (Rheuma, Morbus Crohn usw.) [4]. Wichtig ist auch eine schmerzlinderndeWirkung durch Förderung der Axonregeneration und Entzündungs- hemmung [40].
Im Herz-Kreislauf-System beugen Omega-3-Fettsäuren der Artheriosklerose vor, EPA (Eicosapentensäre) und DHA (Docosahexensäure) haben antiarrhythmische Eigenschaften [3, 9, 46). Fischöl hat einen senkenden Einfluss auf Cholesterin, HDL und Apolipoprotein B, bei Anstieg von LDL. Im ZNS und am Auge in der Retina ist DHA wichtig beim Aufbau der Phospholipid-Membranen und der neuronalen Strukturen und dies besonders in der Fetalperiode.
Bei erhöhter Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren ist auf ausreichende Versorgung mit Vitamin E (mindestens 50 mg/d), Vitamin C und Selen zu achten, um ausreichenden antioxidativen Schutz zu gewährleisten (wird von Omega-3-Fettsäuren verbraucht), und um die antientzündliche Wirkung durch Vitamin E zu stabilisiren [4].

VORKOMMEN: Früher wurde generell eine Diät, die reich an ungesättigten Fettsäuren und den essentiellen Fettsäuren ist, für gesund erachtet. Die ganze Gruppe der mehrfach ungesättigten Fettsäuren wurde als VITAMIN F bezeichnet und enthält Omega-6-Fettsäuren (z.B. Linolsäure in Soja-, Sonnenblumen-, Weizenkeim-, Mais-, Nachtkerzen-Öl, Arachidonsäure in Soja, Schweinefleisch und Wurst) [11, 40], wie auch Omega-3-Fettsäuren (in Pflanzen Linolensäure). Heute weiß man, dass wegen des Überwiegens der vor allem im Fleisch vorherrschenden Omega-6-Fettsäuren in der Diät vor allem Omega-3-Fettsäuren substituiert werden sollen, um Entzündungsreaktionen zu bremsen. Angestrebt ist ein Verhältnis Omega-3 : Omega-6 im Verhältnis von 4:1 [39], vor allem bei entzündlichen Krankheiten.
Omega-3-Fettsäuren kommen als Linolensäure besonders reichlich in Leinsamenöl (54 g/100 ml) weniger in Raps-, Sesam- und Traubenkernöl vor [18]. Biologisch noch wertvoller sind aber die EPA = Eicosapenten- und die DHA = Docosahexensäure, die in hoher Konzentration in Fischen vor allem der kalten Nordmeere vorkommen (Hering, Kabeljau, Makrele, Thunfisch, Heilbutt, Lachs und Dorsch) [18, 23, 40]. In letzter Zeit gibt es auch spezielle Milchprodukte, die durch Omega-3-haltige Futtermittel reich an Omega-3-Fettsäuren (Linolensäure) sind.
Leckere Rezepte für Speisen mit Leinöl findet man auf den Seiten von Frau Dr. Johanna Budwig

NACHWEIS: Normalbereich in Serum EPA (Eicosapentensäre) 20-55 mg/l; DHA (Docosahexensäure) 50-110 mg/l [57] 

LITERATUR: siehe Literatur orthomolekulare Medizin